Wie aber kann man den Schaden versuchen zu beheben? Folgendermaßen:
Ein Gegenargument dazu zielt dennoch in einer andere Richtung. Prinzipiell streben Unternehmen natürlich nach neuen Kunden und wenn der Geldfluss der jetzigen Gesellschaftsmitglieder nicht mehr umlenkbar ist dann müssen neue Konsumsoldaten her. Aber nein, Unternehmen kümmern sich doch lieber um ihre jetzigen kunden, weil sie die schon kennen, genauso wie deren Haus- und Mailadressen, sowie etliche Persönlichkeitsprofile. Damit ist man als Bekannter schonmal einfacher zu beeinflussen als jemand, bei dem die Werbung noch nicht fruchten konnte. Lauter Single- und Selbstverwiklichungsratgeber, darunter maßgeblich das Privatfernsehen, verstopfen unsere angeborenen Flirtfähigkeiten und machen uns - wenn wir nicht aufpassen als noch relativ junge Menschen - zu beziehungsunfähigen Mitläufern. Jedenfalls muss man doch irgendwann, nachdem alle 50 Flirttipps aus der gerade herausgekommenen Männerzeitschrift ausprobiert und keine funktioniert hat, denken, dass man einfach nicht dazu geeignet ist und irgendwas, wenn nicht alles, falsch gemacht haben muss.
Deswegen kauft man sich Klamotten, Autos, Möbel, Elektrogeräte um einerseits allen zu beweisen, dass man es doch drauf hat und sich andererseits von der eigenen Belanglosigkeit abzulenken. Wie soll Mann Frauen ansprechen, wenn er permanent von halbnackten, unpersönlichen und von Sex säuselnden Schnepfen in der GANZEN Öffentlichkeit (!) attackiert wird? Mann würde sich selbst ja meist als "recht passabel" bis "fast unwiderstehlich" betiteln, denkt aber meist nicht, den hohen Ansprüchen genügen zu können, die auch an ihn gestellt werden. Es passiert alles in unserem Kopf - da ist nur nicht viel los, wenn man shoppen geht.
Zurück zum Thema: Das Angebot der Märkte ist so breit gefächert, dass pseudobeziehungsunfähige Jungmenschen mit neuen Selbstzweifeln und gleichzeitig gruppenübergreifendem stereotypisiertem Selbstvertrauen ausgerüstet und noch jüngere gesellschaftliche Neuankömmlinge schnell in die Konsumgesellschaft eingegliedert werden.
Wenn sich die Frau, nach Hermann, nun also ins Familienleben zurückziehen und jeglichen Konsum von sich streifen soll, ist das eine utopische Vorstellung. Gesellschaftliche Missstände sollten nicht auf den Schultern einer gesellschaftlichen Gruppe abgelegt werden, sondern es sollte sich etwas in der strukturellen Umwelt verändern, in der die Menschen leben. Dass es nun auch Männern ermöglicht wird bei ihrem Kind zu Hause bleiben zu können ist meiner Meinung nach ein guter Schritt in die richtige Richtung.
"Notfalls ist mit einem Umdenken auch Verzicht verbunden. Verzicht auf materielleDamit eröffnet Hermann einen Diskurs, bei dem sie sich in meiner Interpretation mit der Wirtschaft, genauer mit den Konzernen, anlegt. Denn wenn es nicht genug Kinder gibt, so auch keine neuen Konsumenten, die auf ihrem Entwicklungsweg von einem Anbieter zum nächsten weitergereicht werden.
Erleichterungen, die jedoch durch persönliches Glück mehr als aufgewogen werden können."
(http://magazine.web.de/de/themen/unterhaltung/kultur/kulturnews/
4603836-NDR-trennt-sich-von-Eva-Herman-nach-ihren-Aeusserungen-
ueber-die-NS-Zeit, page=0.html [Sa, 15.09.2007 2:40 Uhr])
Ein Gegenargument dazu zielt dennoch in einer andere Richtung. Prinzipiell streben Unternehmen natürlich nach neuen Kunden und wenn der Geldfluss der jetzigen Gesellschaftsmitglieder nicht mehr umlenkbar ist dann müssen neue Konsumsoldaten her. Aber nein, Unternehmen kümmern sich doch lieber um ihre jetzigen kunden, weil sie die schon kennen, genauso wie deren Haus- und Mailadressen, sowie etliche Persönlichkeitsprofile. Damit ist man als Bekannter schonmal einfacher zu beeinflussen als jemand, bei dem die Werbung noch nicht fruchten konnte. Lauter Single- und Selbstverwiklichungsratgeber, darunter maßgeblich das Privatfernsehen, verstopfen unsere angeborenen Flirtfähigkeiten und machen uns - wenn wir nicht aufpassen als noch relativ junge Menschen - zu beziehungsunfähigen Mitläufern. Jedenfalls muss man doch irgendwann, nachdem alle 50 Flirttipps aus der gerade herausgekommenen Männerzeitschrift ausprobiert und keine funktioniert hat, denken, dass man einfach nicht dazu geeignet ist und irgendwas, wenn nicht alles, falsch gemacht haben muss.
Deswegen kauft man sich Klamotten, Autos, Möbel, Elektrogeräte um einerseits allen zu beweisen, dass man es doch drauf hat und sich andererseits von der eigenen Belanglosigkeit abzulenken. Wie soll Mann Frauen ansprechen, wenn er permanent von halbnackten, unpersönlichen und von Sex säuselnden Schnepfen in der GANZEN Öffentlichkeit (!) attackiert wird? Mann würde sich selbst ja meist als "recht passabel" bis "fast unwiderstehlich" betiteln, denkt aber meist nicht, den hohen Ansprüchen genügen zu können, die auch an ihn gestellt werden. Es passiert alles in unserem Kopf - da ist nur nicht viel los, wenn man shoppen geht.
Zurück zum Thema: Das Angebot der Märkte ist so breit gefächert, dass pseudobeziehungsunfähige Jungmenschen mit neuen Selbstzweifeln und gleichzeitig gruppenübergreifendem stereotypisiertem Selbstvertrauen ausgerüstet und noch jüngere gesellschaftliche Neuankömmlinge schnell in die Konsumgesellschaft eingegliedert werden.
Wenn sich die Frau, nach Hermann, nun also ins Familienleben zurückziehen und jeglichen Konsum von sich streifen soll, ist das eine utopische Vorstellung. Gesellschaftliche Missstände sollten nicht auf den Schultern einer gesellschaftlichen Gruppe abgelegt werden, sondern es sollte sich etwas in der strukturellen Umwelt verändern, in der die Menschen leben. Dass es nun auch Männern ermöglicht wird bei ihrem Kind zu Hause bleiben zu können ist meiner Meinung nach ein guter Schritt in die richtige Richtung.
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